Das Lipödem

Eine Verteilungsstörung des Fettgewebes

Bei einem Lipödem handelt es sich um eine chronische, unnatürliche Vermehrung von unter der Haut liegendem Fettgewebe. Dies führt zu Schwellungen und unkontrollierten Verformungen an den betroffenen Körperteilen, meist an Armen und Beinen.

Besonders in der Anfangsphase ist es schwierig, das Krankheitsbild zu erkennen und von Adipositas (starkem Übergewicht) zu unterscheiden. Deshalb kommt es oftmals erst spät zu einer Diagnose.

Lipödeme sind nicht heilbar, eine Diät und sportliche Aktivität allein können das Lipödem-Fett nicht abbauen.

Die Symptome sind durch eine spezielle Therapie allerdings gut kontrollierbar.

Stadium 1

  • Die Hautoberfläche ist glatt
  • Das Fettgewebe der Unterhaut ist gleichmäßig und feinknotig sichtbar
Stadium 2

  • Die Hautoberfläche ist uneben und wellenartig
  • Die Fettstruktur zeigt sich grobknotig
Stadium 3

  • Das Gewebe ist großflächig deformiert, die Hautober­fläche hat Dellen
  • Der Umfang hat stark zugenommen, mit überhängenden Hautlappen

Wer ist betroffen?

Das Lipödem kommt fast ausschließlich bei Frauen vor.

Die Figur und das Körpergewicht spielen für eine Erkrankung keine Rolle.

Was zu der Fettverteilungsstörung führt, ist noch nicht eindeutig geklärt. In vielen Fällen ist eine genetische Veranlagung zu erkennen.

Da Lipödeme verstärkt anlässlich von hormonellen Umstellungsphasen, wie z. B. in der Pubertät oder Schwangerschaft auftreten, geht man vom Hormonhaushalt als einem möglichen Auslöser aus.

Wie sind die Symptome?

  • Sichtbare, symmetrische Verformung von Körperteilen durch Fettanlagerungen

  • Beidseitig an Armen und/oder Beinen

  • Füße, Hände und Rumpf eher nicht betroffen

  • Schwere, druckempfindliche Beine

  • Spannungsgefühl und Berührungsschmerzen

  • Erhöhte Neigung zu Blutergüssen („blaue Flecken“)

Ein Lipödem entwickelt sich langsam und in mehreren Stadien. Je weiter es fortschreitet, desto stärker werden die Folgen für Betroffene sicht- und spürbar. Neben Schmerzen kann vor allem das unproportionale Verhältnis der einzelnen Körperteile zueinander die Lebensqualität beeinflussen.

Die Kompressionstherapie zur Behandlung von Lipödemen

Das Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen ist Bestandteil der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE), die als bewährte Behandlungsmethode bei Ödemerkrankungen eingesetzt wird. Sie besteht aus fünf Bausteinen, die in zwei Phasen zum Einsatz kommen.

  • Phase 1: Entstauung

    Bandagieren, manuelle Lymphdrainage, Aktivität, Hautpflege

  • Phase 2: Erhaltung

    Medizinische Kompressionsstrümpfe, manuelle Lymphdrainage, Aktivität, Hautpflege

Bei der Manuellen Lymphdrainage wird das Gewebe durch eine spezielle Massage entstaut, d. h. das Abfließen der Lymphflüssigkeit aktiviert. So kann sich das Lymphödem zurückbilden. Beim Lipödem hingegen steht die Mobilisierung des Gewebes im Vordergrund.

Ein weiterer wichtiger Baustein der Therapie sind medizinische Kompressionsstrümpfe, die in der Erhaltungsphase eine erneute Flüssigkeitsansammlung im Gewebe deutlich reduzieren oder sogar verhindern können. Beim Tragen kommt es zu einem Wechselspiel zwischen Muskulatur, der Haut und dem durch das Gestrick ausgeübten Druck.

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für die Bein-, Hand-, Arm- und Zehenversorgung zeichnen sich durch höchste Fertigungsqualität und eine Vielzahl an individuellen Varianten aus. Erhältlich in verschiedenen Ausführungen sowie Standard- und modischen Farben sind sie ein attraktiver und medizinisch wirksamer Begleiter durch die Ödemtherapie.

Tägliches Tragen für spürbare Erleichterung

Um den bestmöglichen Therapieerfolg zu erzielen, sollten medizinische Kompressionsstrümpfe in der Erhaltungsphase täglich nach dem Aufstehen angelegt und bis zum Abend getragen werden.

Die Strümpfe werden individuell an Beine, Arme oder Hände angepasst und verfügen daher über einen hohen Tragekomfort.

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